Rodacanto

Durch Kunst und das kulturelle Gedächtnis zu einer Kultur des Friedens

 

Ort:

Portrerito, Jamundí, Valle de Cauca, südlich von Cali, Kolumbien

Partnerorganisation:

Die Stiftung «Rodacanto» wurde im Jahr 2013 als eine Kultur- und Bildungsinitiative gegründet, nachdem bereits drei Jahre lang mit Kindern aus der ländlichen Gegend von Jamundí intensiv gearbeitet wurde. Eine engagierte ehemalige Walddorflehrerin und ihr Partner leisten mit ihrer Arbeit einen wichtigen Beitrag zur Wertevermittlung, Gewaltprävention sowie der Unterstützung von Bildung in einer von Armut, Landflucht und Korruption geprägten Gegend.

Projektbeschrieb:

Rodacanto setzt sich zum Ziel, die Lebensqualität von Kindern, welche in einer durch extreme Armut und Gewalt geprägten Region leben, zu verbessern. Mittels Chorgesangs, kreativem und musischem Arbeiten sowie der Auseinandersetzung mit der eigenen kulturellen Identität sollen die Kinder in ihren persönlichen und sozialen Kompetenzen gestärkt werden. Jeden Samstag während des Schuljahres treffen sich die Mitglieder der Organisation mit den Kindern und arbeiten in Gruppen an unterschiedlichen Themen, welche die Kinder in Alltagssituationen unterstützen sollen. Durch das Gefühl der Gruppenzugehörigkeit soll das kollektive künstlerische Schaffen gefördert werden und damit verbunden eine Form der Gewaltenprävention entstehen. Ein Höhepunkt zum Jahresende stellt die Arbeit an einem professionellen Buch- oder Filmprojekt dar, in welchem die behandelten Themen in aufbereiteten Geschichten und Erinnerungen von den Kindern gesammelt und publiziert werden.

Beitrag apia:

apia unterstützt Rodacanto in der Übernahme von Betriebs- und Projektkosten diverser Projekte, welche sich jährlich unterschiedlichen Themen widmen.

Projektverantwortliche:

© Copyright 2024 apia

Aline Peier 

Projekte Kolumbien

2017 bin ich im Rahmen meines Studiums das erste Mal nach Kolumbien gereist, um dort eines meiner Praktika zu absolvieren. Zurückgekehrt bin ich mit Erfahrungen und Kompetenzen, welche mich privat sowie beruflich weitergebracht haben. Aber auch mit einem zweiten Zuhause. Die Bindung zu Land und Leute ist geblieben und seit 2019 darf ich als Vorstandmitglied mehrere grossartige Projekte betreuen und unterstützen.

Als Projektleiterin agiere ich als Bindeglied zwischen den lokalen Projektpartner*innen und den Mitgliedern sowie Unterstützer*innen von apia. Zu sehen, wie sich Projekte entfalten und dabei nachhaltige Lösungen für die Betroffene schaffen, ist unglaublich toll. Dass ich einen kleinen Teil dazu beitragen darf, ist umso schöner.