Von der Strasse zu einem unabhängigen Leben
Ort:
Mexiko-Stadt, Mexiko
Partnerorganisation:
Die Fundación Pro Niños de la Calle wurde 1993 gegründet und verfügt daher über langjährige Erfahrung. Ihr Hauptziel ist, Kindern und Jugendlichen eine Alternative zum Leben auf der Strasse zu bieten. Dazu muss sie in einem ersten Schritt eine Vertrauensbasis schaffen. In einer zweiten Phase lernen die Kinder im Centro de Día unter anderem ein strukturiertes Leben, den Umgang untereinander und die Bedeutung einer Schulbildung kennen. Im Casa de Transición a la Vida Independiente werden die Jugendlichen auf ein selbstbestimmtes und unabhängiges Leben vorbereitet, indem sie dabei unterstützt werden, in der Arbeitswelt Fuss zu fassen. Das kann intern oder extern geschehen.
Projektbeschrieb:
Eine besonders grosse und wichtige Aufgabe besteht darin, den Kindern den Zugang zu einer Schulbildung zu ermöglichen, da zum Teil die Dokumente für den Schuleintritt fehlen, grosse Lücken bestehen, die Zusammenarbeit mit den Eltern vermittelt werden muss, Aufgabenhilfe geleistet wird usw.
Beitrag apia:
apia übernimmt mit CHF 12’800 einen Teil der Lohnkosten für drei Mitarbeiter*innen, die dieses Projekt betreuen.
Projekt-verantwortlicher:
© Copyright 2024 apia
Ich bin ein (inzwischen pensionierter) Primarlehrer aus der Ostschweiz. Schon vor langer Zeit unternahm ich immer wieder Reisen in die spanischsprachige Welt und speziell nach Mexiko. Mein Interesse an dieser Kultur wurde immer grösser, so dass ich mich schliesslich um eine Stelle an der Schweizerschule in Mexiko-Stadt bewarb, was dazu führte, dass aus einer eher touristisch gefärbten Faszination ein gewichtiger Lebensabschnitt von 30 Jahren wurde. Ich wurde in Mexiko heimisch, gründete eine Familie und dachte eigentlich nicht an eine Rückkehr in die Schweiz. Aber erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt. Seit ein paar Jahren lebe ich in der Stadt St. Gallen.
Obwohl ich mittlerweile hier angekommen bin, bleibt Mexiko natürlich ein Teil meines Lebens, der mich für immer prägen wird. Mein Engagement bei apia ist auch eine Gelegenheit, dem Land, dem ich so viel verdanke, etwas zurückzugeben und mich so für Kinder und Jugendliche einzusetzen, die – im Gegensatz zu den meisten meiner Schüler von damals – mit ungünstigen Voraussetzungen ins Leben gestartet sind.