Ort:
Mexiko-Stadt, Mexiko
Partnerorganisation:
IFIS (Instituto para la Formación Integral del Sordo, A.C.) ist eine private gemeinnützige Organisation. Sie wurde 1999 gegründet und setzt sich für die Vermittlung, Anerkennung und Wertschätzung der mexikanischen Gebärdensprache (LSM) ein.
In den vergangenen Jahren widmete sich IFIS vor allem der Neuauflage eines Lehrgangs für Gebärdensprache. Während der Covid-Pandemie bewegte sich das ganze Projekt in Richtung Hybrider Unterricht, was sich auch in «normalen Zeiten» als vorteilhaft erweist. Der Lehrgang richtet sich an Personen aus dem Umfeld von gehörlosen Kindern und Jugendlichen, um so die Kommunikation mit ihnen zu erleichtern. Die Lehrpersonen sind selber gehörlos.
Projektbeschrieb:
Die Überarbeitung ist seit Anfang 2024 abgeschlossen. Jetzt geht es um die Anwendung des Lehrgangs und die Ausbildung weiterer Lehrpersonen.
Beitrag apia:
apia beteiligt sich an den Kurskosten, um so Personen aus einem schwierigen sozioökonomischen Umfeld die Teilnahme zu ermöglichen.
Projektverantwortlicher:
© Copyright 2024 apia
Ich bin ein (inzwischen pensionierter) Primarlehrer aus der Ostschweiz. Schon vor langer Zeit unternahm ich immer wieder Reisen in die spanischsprachige Welt und speziell nach Mexiko. Mein Interesse an dieser Kultur wurde immer grösser, so dass ich mich schliesslich um eine Stelle an der Schweizerschule in Mexiko-Stadt bewarb, was dazu führte, dass aus einer eher touristisch gefärbten Faszination ein gewichtiger Lebensabschnitt von 30 Jahren wurde. Ich wurde in Mexiko heimisch, gründete eine Familie und dachte eigentlich nicht an eine Rückkehr in die Schweiz. Aber erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt. Seit ein paar Jahren lebe ich in der Stadt St. Gallen.
Obwohl ich mittlerweile hier angekommen bin, bleibt Mexiko natürlich ein Teil meines Lebens, der mich für immer prägen wird. Mein Engagement bei apia ist auch eine Gelegenheit, dem Land, dem ich so viel verdanke, etwas zurückzugeben und mich so für Kinder und Jugendliche einzusetzen, die – im Gegensatz zu den meisten meiner Schüler von damals – mit ungünstigen Voraussetzungen ins Leben gestartet sind.