DASMH

Rechtschutzstellen als Massnahme gegen eine Kultur der Gewalt

 

Ort:

Kanton Loja, Ecuador

Partnerorganisation:

DASMH – Departamento de Acción Social Matilde Hidalgo – Loja, ist eine Abteilung der Präfektur vom Kanton Loja. DASMH ist für soziale Angelegenheiten zuständig und leitet Projekte zugunsten benachteiligter Menschen, um ihre verfassungsmäßig garantierten Rechte durchzusetzen.

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Projektbeschrieb:

Im Kanton Loja wird fast 35 % der Jugendlichen das Recht auf Schulbildung verweigert, und rund 11 % der Kinder arbeiten. 42 % der Bevölkerung leben in extremer Armut, insbesondere in ländlichen Gebieten. Die Gewaltkultur innerhalb der Familien ist fest verankert und führt oft zu Vernachlässigung der Kindererziehung. Die Notwendigkeit zur Verbesserung des Kindswohls ist gross.

 

Seit 2016 gründet DASMH Rechtsschutzstellen in verschiedenen Gemeinden des Kantons, um die Kinderrechte bekanntzumachen, zu überwachen und durchzusetzen. Das Projekt zielt darauf ab, die tiefverwurzelte Gewalt in Familien zu überwinden und die Armut zu reduzieren. Konkret werden Gemeindemitglieder zu Rechtschützer*innen geschult, an welche sich die Bevölkerung bei Fragen und Vorfällen wenden kann (z.B. zur Anzeigeerstattung, Organisation von psychologischer Hilfe für Gewaltbetroffene u.ä.). DASMH führt zudem Workshops zur Sensibilisierung auf die Kinderrechte und zu Stärkung einer positiven Entwicklung der Kinder durch.

 

2023 zeigte sich eine größere Selbstständigkeit in den bisher errichteten Rechtsschutzstellen in indigenen Gemeinden, weshalb die Unterstützung von DASMH dort beendet wird. Die Rechtsschutzstellen werden ab jetzt selbständig fungieren, mit einem niederschwelligen Monitoring durch DASMH. Ab 2024 wird das Konzept auf 12 neue Gemeinden ausgeweitet. Die dortige Bevölkerung ist mehrheitlich nicht mehr indigener Herkunft, gleichwohl sind starke Armut, Gewalt und Alkoholismus / Drogenkonsum stark vertreten. 

Beitrag apia:

apia unterstützt DASMH mit der Finanzierung der Gehälter von zwei Promotorinnen, welche die Rechtschutzstellen in den Gemeinden aufbauen und begleiten.

Projektverantwortliche:

Franka Gerhard

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